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Grünbach im Ersten Weltkrieg

Ein Foto aller Heimkehrer der Gemeinde. 54 Grünbacher hatten dieses Glück nicht und fielen auf den Schlachtfeldern des 1. Weltkrieges.

Der Erste Weltkrieg begann am 28. Juli 1914 und endete am 11. November 1918. Der Weltkrieg dauerte also vier Jahre und dreieinhalb Monate und forderte etwa 17 Millionen Opfer. Österreich-Ungarn verlor von 1914 bis 1918 insgesamt rund eine halbe Million Soldaten. Die meisten Soldaten starben an der Ostfront. Rund 300.000 fielen im Kampf gegen das Russische Reich.

In Grünbach wurde unter Bürgermeister Franz Pühringer, Bauer in Lichtenau Nr. 15, die Einberufung in der Nacht vom 31. Juli zum 1. August 1914 durch Boten, angeblich durch Postboten, an die einzelnen Reservisten zugestellt. Die Einrückung hatte bereits am Tag darauf, also am 1. August 1914 zu erfolgen. Zum Teil mussten die Reservisten mit Ross und Wagen dem Staate Wehrdienst leisten. Nach Aussagen alter Leute wurde der Kriegsausbruch 1914 von den Soldaten allgemein eher mit Begeisterung als mit Bedauern aufgenommen. Man war der Meinung, ein Krieg werde in einigen Wochen beendet sein.

Der Grünbacher Alois Wiesinger (außen links sitzend) mit seinen Kameraden nach der Stellung in Linz.

Auch in Grünbach mussten bei der ersten Mobilmachung alle wehrfähigen Männer bis zum Alter von 39 Jahren und bei der zweiten Mobilmachung alle Reservisten bis zum 42. Lebensjahr einrücken. Die ersten Gefallenen vom Gemeindegebiet waren ein Pilgerstorfer Sohn aus Lichtenau und ein Lehrer Friepess aus Grünbach. Die ersten Vermissten waren der Bernegger Bauer aus Grünbach und der Schwaighofer Bauer aus Unterrauchenödt. Sie blieben vermisst und kehrten niemals wieder heim.

Josef Pichler vulgo Schwaighofer, gefallen im 35. Lebensjahr in Galizien.
Alois Wiesinger vulgo Bernegger, vermisst seit 1914.

Es folgte dann die raue Erkenntnis, dass sich die anfänglich vermeinte harmlose kriegerische Auseinandersetzung nunmehr zu einem Weltenbrand entwickelte und es waren alsbald auch daheim die ersten Anzeichen wirklicher Kriegserschwernisse spürbar. Man musste alsbald feststellen, dass die Ernährung an der Front und der nichtbäuerlichen Zivilbevölkerung allzu früh nicht mehr klappte, worauf harte Ablieferungsbedingungen unter Einsatz örtlicher Kommissionen vorgeschrieben wurden. Dies betraf insbesondere die Ablieferung von Getreide und Vieh. In Einzelfällen wurden wegen Ablieferungsverweigerung Hausdurchsuchungen vorgenommen und harte Strafen bei Verheimlichung von Ablieferungsgütern verhängt.

Die Jahre des Krieges verflossen und man arbeitete daheim größtenteils nur mehr mit Frauenkraft. Nachdem alles nur irgendwie wehrfähige Mannsvolk – vom Jüngling bis zum Greis – zu den Waffen musste. Allerdings kamen in den letzten Kriegsjahren fremde Kriegsgefangene zur Bestellung der Felder und man kam mit diesen Gefangenen recht gut aus. Zur wirtschaftlichen Not kam auch noch die Zeichnung der Kriegsanleihe, wofür angeblich auch von Grünbachern nennenswerte Beträge gezeichnet wurden, die dann nach dem Krieg restlos verfallen und damit wertlos waren. In den letzten Kriegsjahren sowie im ersten Nachkriegsjahr waren Kleienbrot, Gerstenmehl sowie Mais- und Haferschrot gegessen und verbacken wurde. Wie in anderen Gemeinden auch so wurde in den Jahren 1919/1920 auch in Grünbach das Notgeld eingeführt. Die Geldscheine trugen auf der ersten Seite das Bildnis der Kirche zu St. Michael ob Rauchenödt und auf der andren Seite das Bild eines alten Bauern, angeblich das des alten Lengauer aus Grünbach.

Im Jahre 1919 wurde Franz Pirklbauer, gewesener Kaufmann in Grünbach, Bürgermeister und behielt diese Funktion bis zum Jahre 1925 bei. Auch in dieser Zeit kämpfte man unter schwierigsten Verhältnissen um die geschlagenen Wunden des Krieges örtlich einigermaßen zu verheilen. Doch schien es damals, als wollte sich die Lage nicht bessern. Im Gegenteil, einem vermeintlich anfänglichen wirtschaftlichen Aufstieg folgte immer wieder der Rückschlag.

Grünbach stellte im Ersten Krieg etwa 200 Mann, also eine ganze Kompanie. Ein Viertel davon blieb auf dem Schlachtfeld zurück – die Bilanz: 54 Gefallene und Vermisste. Bereits ein Jahr nach Kriegsende wurde die Wiedergründung des Militärveteranen- und Kriegervereines Grünbach bei Freistadt durchgeführt. Neben dem Engagement bei kirchlichen Festlichkeiten kümmerten sich die Militärveteran vor allem um die Durchführung von Feiern zum Gedenken an die gefallenen, vermissten und verstorbenen Kameraden sowie um die Errichtung und Pflege der Kriegerdenkmäler und Grabstätten.

Aus: Gedenkbuch der Gemeinde Grünbach über die schwere Zeit von 1914 bis 1955; akribisch verfasst von Herrn Gemeindesekretär Franz Mittermühler (1927 – 1992)

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