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Soldatendenkmal Thurytal

Soldatendenkmal Thurytal
Soldatendenkmal Thurytal
Die überall über das Land verstreuten Soldatengräber sind immer wieder ein sehr brisantes Thema. Viele Menschen der jüngeren Generation wollen an den Zweiten Weltkrieg nicht einmal erinnert werden. Als Folge dessen machen sie es sich sehr einfach, stempeln die Soldaten der Wehrmacht quasi zu Verbrechern ab, die am Zweiten Weltkrieg schuld seien. Dabei ist es einzig das Glück dieser jungen Leute später geboren zu sein. Wären sie damals zum Militärdienst eingezogen worden, so hätten alle diese heutigen Klugsprecher mitgemacht, ganz einfach unter Zwang oder aus Angst. Millionen sind gefallen, Österreicher, Deutsche und Alliierte. Viele gelten als vermisst, das heißt, niemand weiß, wo sie begraben sind. Für die Angehörigen ist es ein großer Trost, dass es quer durch Europa Menschen gibt, welche sich um die Gräber der unbekannten Soldaten kümmern. Nach jedem Krieg hieß es: „Nie wieder Krieg.“ Hoffen wir, dass es nun wenigstens für Europa stimmt.

ÖR Hermine Wurm-Manzenreiter (geb. Hofmann), Altbäurin am Trölsberg vulgo „Leinschübl“ schrieb im Dezember 2005 ein berührendes Gedicht über einen Soldaten, der im Thurytal auf der Flucht vor den Russen seinen Soldatentod fand.

Ihr Elternhaus ist in Freistadt in der Schmiedgasse 44, wo sie und ihre Familie eine kleine Landwirtschaft betrieben. Ihre Gründe bearbeiteten sie in Richtung Vierzehn nahe der Hammerleiten, wo ihre Mutter gerade zu dieser Zeit beschäftigt war. Ihr Vater Josef war als 50-Jähriger beim Volkssturm eingerückt und da hatte er am „Bahnhof Freistadt“ bei den Militärstadln, wo Heu gelagert war, Dienst gemacht und kam jeden Tag zu ihnen, also zur Mutter Maria und ihren zwei Schwestern, nach Hause. So war es auch zu Kriegsende im Juni ’45. Das Gedicht veranschaulicht eine wahre Geschichte aus dem Jahre 1945.

„Kriagsend.“

I dazöl eng wos vom 45er Joahr,
da Kriag woar zwoa scho goar,
oba überoi nu a morz Wirrwa.
Wann i drau denk, wiard ma heit nu ganz sche schwa.
Wia d’Russn in unsana Gegend san gwen,
hot eam da Amerikaner de deutschn Soidotn übagem.
De san oli in de russische Gefangenschaft kema
und haum miassn den Weg üba Tschechei nach Russland nehma.
De Strapazn woarn fia de Soidotn so beschwerlich
oba s’Flüchten woar erst gaunz g’fährlich.
Laung san de Truppn ba uns dahoam vorbei marschiart,
viele san liegn bliebn oder san kollabiert.
Doch Oan hots grodn und hotse am Vierzehnerberg in Woid einigrobbt,
oba d’Schwächat und da Hunga hot eam furchtbar plogt.
Mei Muata woar in da Nachat auf’m Föd,
ganz leise hot sis g’hert wia se do wer möd.
D’Muata hot daun in den Woid einigschaut
do, sie hot ihren Augen gor net traut.
A Soidot, a ausghungerts, ormseligs Mandl
hots bitt um wos zan Essn und a Gwandl.
Unsa guade Muata hot eams vasprocha,
geht hoam und tuat eam a Eibrennsuppn kocha.
Wia da Vota va sein Dienst hoam kema is af d’Nocht
hot eams d’Muata dazöt und ea hot jo dazua gsogt.
Da Vota hot se zaumpockt mitn Pitschal volla Suppn,
a doppelts Gwand und a Brot an festn Klumpn,
und afn Buckl nu a Hau,
so is ear aufi in d’Haummaleitn in Woid gaunga ins schau.
Er geht im Woid af und o a etla Rundn,
oba er hot den Soidotn nimma gfundn.
An Schutz hot ear gsuacht weida unt in da Lein,
und do woar ear nimma zan da schrein.
Bam Hoamgei haum den Vota zwoa Russn übafoin und pockt
zan Glick hot ear im Rock sei Firmuhr ghobt.
Traurig hot ear in da stockfinstern Nocht
da Muata de Suppn wieda brocht.
Mia Kina, haum mit da Muata scho gflennt und bet
oba fia den Soidotn aus Soizburg woars scho z’spät.
Und wer in Freistodt durch’s Thurytoi geht
noch da Neumühl, des Soidotngrob steht.
Imma san ba dem Kreiz a frischi Bleamal duat
wannst vorbei gehst, hebt’s den Huat.
Füars Voatalaund is ear gstorbn,
net weit weg va seina Hoamat hot ear sei Lebn valoarn.

Zeitzeuginnen Maria Bayrleitner (Jahrgang 1926) und Leopoldine Stöglehner (Jahrgang 1932)

„Am Sonntag, den 13. Mai 1945, waren Soldaten der Waffen-SS in das Tal der Feldaist gekommen. Bei der weit von der Hauptstraße, B 125 zwischen Freistadt und Rainbach, entfernt gelegenen ‚Neumühle’ hatten sie am Waldrand ihre Fahrzeuge aufgestellt. Warum sich die Männer fünf Tage nach Kriegsende, noch nicht von den Fahrzeugen getrennt hatten, um sich dann einzeln oder zu zweit in ihre Heimat durchzuschlagen, ist rätselhaft. Plötzlich tauchten von Osten aus dem Wald kommend schwerbewaffnete russische Reiter auf. Im Nu hatten sie die Deutschen umstellt, jeder wurde sofort nach Waffen durchsucht. Die Bewohner der Mühle beobachteten mit Schrecken diese Szene. Es waren dies die ersten Rotarmisten, die sie zu Gesicht bekamen. Ab und zu fielen drüben im Wald Schüsse, aber niemand wusste genau, wo und warum.

Dann wurden die SS-Soldaten, durchwegs jüngere Männer, als Gefangene weggetrieben. Später erfuhr man, dass sie in die Ortschaft Schlag gebracht wurden. Von dort weg verliert sich ihre Spur. Etwa sechs Wochen danach fand man unweit der ‚Neumühle’ zwei tote Soldaten. Bei den Gefallenen, einem Unterscharführer und einem Untersturmführer der Waffen-SS, wurden weder Erkennungsmarken noch sonstige Ausweise gefunden. So wurden die sterblichen Überreste dieser Soldaten auf dem Ortsfriedhof in Rainbach im Mühlkreis als ‚Unbekannt’ begraben. Eine kleine Gedenkstätte mit Birkenkreuz und Stahlhelm, von der Bevölkerung errichtet und durch all die Jahrzehnte hindurch liebevoll gepflegt, erinnert die vorbeikommenden Wanderer an das dramatische Geschehen im Jahr 1945.“

Soldatendenkmal
Das ursprünglich errichtete Denkmal, das beinahe an eine kleine Gedenkstätte erinnert.

Bei Freiluftgottesdiensten oder auf Gräbern, vor allem auf Soldatengräbern, stehen oft einfache Kreuze aus Birkenholzstämmen. Warum wird dafür gerade Birkenholz genutzt?

Die Tradition, auf Soldatengräbern ein Kreuz aus Birkenstämmen zu errichten, hatte während des Ersten und Zweiten Weltkriegs einen ganz praktischen Grund. Gerade in Osteuropa ist die Birke eine Baumart, die sehr häufig vorkommt. Außerdem wächst sie schnell. Tote Soldaten, die während des dort wütenden Weltkriegs gefunden wurden, bekamen erst einmal ein provisorisches Grab: Auf dem Erdhügel, unter dem der Leichnam begraben war, wurden zwei Birkenstämme horizontal und vertikal zu einem Kreuz verbunden. Da die Stämme und Äste der Birke sehr gerade wachsen, eignen sie sich besonders gut dafür. Deswegen werden auch Kreuze bei Freiluftgottesdiensten aus ganz praktischen Gründen aus Birkenstämmen gebaut. Auf die Spitze des Kreuzes wurde dann der Stahlhelm des Soldaten gehängt. Später wurden die Soldaten meistens exhumiert und auf größeren Friedhöfen bestattet, die Kreuze wurden wieder entfernt. Die Birkenkreuze haben sich trotzdem bis heute als Symbol für Soldatengräber gehalten. Deswegen sieht man auch heute noch Birkenkreuze mit Stahlhelm als Mahnmal für die gefallenen Kriegssoldaten. Eine christliche Tradition gibt es beim Aufstellen der Birkenkreuze nicht. In der nordischen Mythologie gehört die Birke zu der Göttin Saga, der Göttin der Wiedergeburt. In vielen Kulturen gilt die Birke als magischer Baum, der in der Lage ist, Unheil abzuwehren. Somit könnte man das Birkenkreuz als Friedenssymbol oder sogar als hoffnungsvolles Zeichen deuten, dass der Tod nicht das Ende des menschlichen Lebens bedeutet. Einzigartig ist bei der Birke natürlich außerdem die weiße Rinde, die schon von weitem hell leuchtet. Auch die weiße Farbe der Rinde kann als Zeichen für Frieden und Unsterblichkeit gedeutet werden – ein Gegensatz zu Schwarz als Symbol für das Böse und den Tod.
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