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Der Weihnachtsfrieden von 1914

  • wünscht der Kameradschaftsbund Grünbach!

Nur den wenigsten bekannt ist eine schier unglaubliche Geschichte aus dem Ersten Weltkrieg. Im ersten Kriegswinter 1914 ereignete sich an der Westfront eine außergewöhnliche Begebenheit. Tausende deutsche, britische, belgische und französische Soldaten lagen sich in den flämischen Schützengräben gegenüber. Dann geschah ein Wunder: Die Feinde riefen einen spontanen Waffenstillstand aus. Die Soldaten stellen an der Front in Frankreich und Belgien das Kämpfen ein. Sie treffen sich im Niemandsland und feiern mitten im Ersten Weltkrieg das Fest der Liebe – mit Geschenketausch, Weihnachtssingen und sogar Fußballspielen. Der Beginn eines wahren Weihnachtswunders.

Ein deutscher Soldat tritt aus dem Dunkel hervor. Ein Lichtstrahl fängt ihn ein. Er beginnt zu erzählen: „Nach dem Abendbrot feierten wir Weihnachten. Auf dem Tisch lagen Äpfel, Nüsse, Tannenzweige mit bunten Bändern. Wir sangen das Weihnachtslied ‚Stille Nacht, heilige Nacht’“ Der Deutsche intoniert das Weihnachtslied. Ein britischer Soldat stimmt mit ein: „Silent night“. Der Franzose und der Belgier schließen sich an: „Douce nuit“.

Gänsehaut-Gefühl im In Flanders Fields Museum in Ypern: Lebensgroße Monitore zeigen Schauspieler, die das Weihnachtswunder von 1914 mit Originalzitaten der damals verfeindeten Soldaten nachstellen. Ypern – jene Stadt im belgischen Westflandern, die zum Synonym für die Schrecken des Ersten Weltkrieges wurde, jene Stadt, in der der Weihnachtsfrieden vor etwa einhundert Jahren wohl seinen Ursprung hatte.



  • Das undatierte Amateur-Foto zeigt deutsche und englische Soldaten und Offiziere während des inoffiziellen Waffenstillstands.

Siegesgewiss waren die Deutschen wenige Monate vorher in den Krieg gezogen. Geplant war ein kurzer Waffengang. Weihnachten wollte man wieder daheim bei den Liebsten sein. Doch der Durchmarsch nach Paris kam in Belgien und Nordfrankreich zum Stehen. Die verfeindeten Truppen begannen Ende 1914, sich in ein weitverzweigtes Netz aus Schützengräben einzugraben. Mitunter waren die feindlichen Linien nur wenige Dutzend Meter voneinander entfernt – buchstäblich in Hörweite.

Dann geschah ein kleines Wunder. Aus der Schilderung eines deutschen Soldaten: „Endlich kam der eine Engländer aus dem Graben heraus und hielt beide Hände hoch. In der einen Hand hielt er englische Zigaretten und Tabak. Der Engländer kam auf unsere Leute zu und wünschte ihnen ein frohes Weihnachten. Er reichte unseren Leuten die Hand, die den Gruß herzlich erwiderten.“ „Merry Christmas, Jerry.“ [So nannten die Briten die deutschen Soldaten, umgekehrt wurden die Briten ‚Tommy‘ genannt, Anm. d. Red.] „Jetzt stellten wir auf den kilometerlangen Schützengraben Kerzen auf. Das war die reinste Illumination, über die die Engländer durch Zurufe und Händeklatschen ihre Freude ausdrückten. Meine Leute sammelten unterdessen die gefallenen Engländer und Deutschen ein, die schon ganz eingetrocknet waren.“

„Was für ein Tag“, schildert der britische Soldat. „Wir tranken von ihrem Schnaps, von unserem Rum. Wir aßen gemeinsam, zeigten uns Fotos unserer Familien, lachten viel.“ Von irgendwo tauchte ein Fußball auf, und sie begannen zu kicken, zwischen den Schützengräben, mit Mützen als Toren. Dass das Spiel 3:2 für die Deutschen endete, ist wohl eher Legende. Festzustehen scheint hingegen, dass das improvisierte Match in Wulverghem, rund 15 Kilometer südlich von Ypern, stattfand.

Einhundert Jahre nach den historischen Ereignissen, wird am 25. Dezember dieses Jahres auf dem „Flanders Peace Field“ ein Fußballspiel ausgetragen, um an den „Weihnachtsfrieden“ zu erinnern. Eine schottische Mannschaft tritt dann gegen eine lokale an, ungefähr auf dem Boden, auf dem einst Deutsche, Franzosen und Briten gekickt haben sollen. In den kommenden Jahren sollen auf dem Spielfeld Jugendmannschaften aus unterschiedlichen Ländern zusammen Fußball spielen – und über den Ersten Weltkrieg diskutieren.

Der Frieden von 1914 währte nicht lange: An den meisten Orten wurde am 26. Dezember wieder geschossen, an anderen Orten dauerte die Feuerpause offenbar bis ins neue Jahr hinein. Unklar ist auch, wie viele Soldaten spontan die Waffen niederlegten: Waren es einige Tausend oder deutlich mehr? Immerhin wurden die Teilnehmer des Weihnachtsfriedens nicht bestraft. In den folgenden Kriegsjahren wiederholten sich die Ereignisse vom 24. Dezember 1914 nicht, weil die Befehlshaber für den Fall der Verbrüderung Kriegsgerichtsverfahren androhten und die Feindschaft immer erbitterter wurde.

Obwohl der Weihnachtsfrieden nur etwa zwei Tage währte, ist er dennoch ein Zeichen von Humanität und Nächstenliebe in den dunkelsten Stunden der Menschheitsgeschichte! Dieses Weihnachtswunder soll uns auch für die Zeit während der Corona-Pandemie Mut machen!

In diesem Sinne wünscht der Kameradschaftsbund Grünbach allen frohe und vor allem friedliche Weihnachten im Kreise der Familie!

(Quelle: dw Geschichte – Der Weihnachtsfrieden von 1914, abgerufen am 20.12.2021)

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