Opfer durch Kriegsrelikte: Petern-Kreuz

Standort: zwischen Grünbach und Lichtenau, Nähe Prembach

Ein Gußeisenkreuz mit Korpus und Schriftschild ist auf einem gemeißelten Sockelstein befestigt, saniert im Jahre 2000. Am Schild ist das tragische Schicksal eines Burschen, der Opfer von frei herumliegenden Kriegsrelikten wurde, zu lesen:

„Hier starb Franz Meindl 1945 aus Linz durch Kriegsrelikte.“

„Nach dem Zusammenbruch 1945 lagen so viele Waffen und Munition bei uns auf den Feldern und in den Wäldern herum. Dann wurde einigen Weibern und mir aufgetragen, diese einmal einsammeln zu gehen. All dies spielte sich im Wald zwischen Grünbach und Lichtenau, herunterbei vom Transformator ab. Zu dieser Zeit war beim Grabenhofer, jetziges Peter, ein Linzer Bub bei seinen Großeltern, und auch er half uns Gewehre und so weiter zusammenzuklauben. Ganze Tristen voll Waffen waren das. Der Meindl Bub war nicht weit weg von uns, er war halt ein bisschen weiter oberhalb im Wald. Dieser Bub ist auch hinein ins Holz und fand eine Handgranate. Er schraubte sie neugierigerweise auf und dann hat es ihn zerrissen. Ein Russe war auch bei uns dabei und hat uns Mädchen die Schürzen heruntergerissen, um den Buben zu verbinden. Dann haben sie ihn ins Spital gebracht, aber dort ist er gestorben. Der Bub war erst 15 oder 16 Jahre alt. Am Unglücksort steht heute ein Kreuzstück.“

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